Traumatische Erfahrungen können sich auf die Fähigkeit auswirken, mit Stress umzugehen, gesunde Beziehungen einzugehen und Gefühle zu regulieren.
Eine Definition des Begriffes Trauma ist eine „Starke psychische Erschütterung, die [im Unterbewusstsein] noch lange wirksam ist“ (Oxford Languages) und dennoch wird das Wort Trauma oft nur mit bestimmten einmaligen Erlebnissen in Zusammenhang gebracht, wie zum Beispiel Katastrophen, Gewalt, existenzielle Bedrohung…
Mit dem Begriff „Trauma“ wird meist das oben beschriebene Schocktrauma verbunden,
zu wenig beachtet wird, dass Menschen sehr häufig mit Entwicklungstrauma konfrontiert sind.
Bei Entwicklungstraumata erleben die Betroffenen, anders als im Schocktrauma, kein einmaliges traumatisches überwältigendes Ereignis, sondern sie haben in ihrer früheren Kindheit seelische Verletzungen über einen längeren Zeitraum erfahren, waren beispielsweise andauernden belastenden zwischenmenschlichen Beziehungen oder belastenden Lebensumständen ausgesetzt, welche langfristig unbewusst Verhaltensmuster und Bewältigungsmechanismen beeinflussen.
Da die Verletzungen oft auf der zwischenmenschlichen Ebene stattgefunden haben, resultieren durch Entwicklungstraumata häufig Bindungsproblematiken, bzw. Beziehungsproblematiken.
Ebenso beeinflussen sie auch unsere Fähigkeit Belastungen auszuhalten, bzw. mit Stresssituationen umgehen zu können.
Entwicklungstraumata wirken also auf den Grad unserer Resilienz.
Im therapeutischen Prozess ist es wichtig Entwicklungstrauma und Schocktrauma zu unterscheiden, was nicht bedeutet, dass nicht beide zusammen auftreten können.
Ist ein Mensch zu lange ungeschützt mit einer Bedrohung konfrontiert, kann diese Erfahrung zu einschneidenden physiologischen und psychologischen Veränderungen im menschlichen Körper führen:
„… trauma isn’t what happens to you, but how you respond to the traumatic situation“
Bessel van der Kolk
"Wir haben gelernt, dass ein Trauma nicht nur ein Ereignis ist, das irgendwann in der Vergangenheit stattgefunden hat; es ist auch der Abdruck, den diese Erfahrung auf Geist, Gehirn und Körper hinterlässt. Diese Prägung hat anhaltende Folgen für das Überleben des menschlichen Organismus in der Gegenwart. Ein Trauma führt zu einer grundlegenden Umstrukturierung der Art und Weise, wie Geist und Gehirn Wahrnehmungen verarbeiten. Es verändert nicht nur, wie wir denken und worüber wir denken, sondern auch unsere Fähigkeit zu denken.“
Bessel van der Kolk
Ein Trauma bildet sich nicht nur durch den Grad der Schwerwidrigkeit einer Erfahrung, sondern durch die daran anknüpfenden Folgen aus. Betroffene entwickeln wirksame Schutz- und Abwehrmechanismen, um das Trauma zu bewältigen, diese verändern aber auch das emotionale und physische Empfinden. Unsere Körperwahrnehmung wird heruntergefahren oder gar nicht mehr spürbar.
Ein Erlebnis, dass für den einen zu einer großen psychischen Belastung wird, kann für den anderen weit weniger gravierend bleiben. Jeder reagiert anders auf die Erfahrungen die wir im Leben machen. Somit kann auch nicht pauschalisierend über traumatische Erlebnisse gesprochen werden.
Traumafolgen können in den unterschiedlichsten Formen, sowie zeitlich verzögert auftreten, unter Umständen auch Jahre später. Dies führt dazu, dass oft Symptome, die ursprünglich traumainduziert sind, erst spät oder gar nicht als solche erkannt werden.
Zudem werden die negativen Erfahrungen oft nur unbewusst wahrgenommen, wodurch selten ein Zusammenhang zwischen den konkreten Ereignissen und dem eigenen Schmerz hergestellt wird.
Um so wichtiger ist es Bewältigungstaktiken zu kennen, Strategien zu erlernen, die befähigen selbstwirksam mit belastenden Erfahrungen und Traumafolgen umgehen zu können.
In der traumatherapeutischen Behandlung unterstütze ich Sie insbesondere mit Methoden aus: ISP, Bodynamic, Yoga (traumsensibel), Innere Kind Arbeit, Ortho-Bionomy.
Wir sind gewohnt zu denken, dass die Menschen, die mutig sind, sich vor nichts fürchten. Aber in Wirklichkeit sind sie mit der Furcht sehr vertraut.
Pema Chödrön
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Physiotherapeutin
Heilpraktikerin für Physiotherapie
Dipl. Betriebswirtin
Telefon: +49 821 3285377
Mobil: +49 151 41339910
Email: praxis@n.ingiliz.de
Adresse: Schnurbeinstr. 5b
Stadt: 86391 Stadtbergen
Nathalie Ingiliz
Heilpraktikerin für Psychotherapie
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